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Erster Spatenstich für das Eine-Million-Projekt des Roten Kreuzes in Stadtlohn

Jetzt geht‘s endlich los: Die Bauarbeiten für die neue DRK-Unterkunft an der Gutenbergstraße in Stadtlohn haben am Freitag begonnen. Vor einer Woche war auch etwas Wehmut im Spiel. von Stefan Grothues Die Sonne lacht vom Himmel, die Spaten blitzen und die Stimmung bei den Rotkreuzlern ist heiter: Den ersten symbolischen Spatenstich für die neue DRK-Unterkunft an der Gutenbergstraße haben am Freitag Helmut Könning, Bürgermeister und DRK-Vorsitzender in Personalunion, der Zweite DRK-Vorsitzende Jürgen Rave, Vorstandsmitglied Juliane Rehkamp und Josef Tenhumberg (Generalunternehmer Objektbau Tenhumberg) gesetzt. Eine-Million-Euro-Projekt Knapp eine Million Euro investiert das DRK für seine neue Unterkunft. Der Bau erfolgt in Holzständerbauweise. Schon Ende Februar soll alles fertig sein. Für den Neubau musste in der vergangenen Woche die alte Container-Unterkunft abgerissen werden. Der trauert kein Rotkreuzler wirklich nach: zu eng, im Winter zu kalt, im Sommer zu warm und zuletzt etwas muffig. Und doch: „Beim Abriss haben etliche Mitglieder zugeschaut. Und dabei wurden wir doch auch ein bisschen wehmütig“, sagt Juliane Rehkamp. Schließlich war die Unterkunft fast 20 Jahre Einsatzzentrale, Schulungsort und Treffpunkt für den äußerst regen Ortsverein. Vielfältige Nutzung der neuen Unterkunft Aber jetzt schauen alle freudig nach vorn. Die Pläne zeigen ein kubisches, graues, zweistöckiges Klinkergebäude mit einem zusätzlichen Staffelgeschoss. Auf 580 Quadratmetern bietet es Platz für Erste-Hilfe-Kurse, für Umkleiden, Gruppenabende, Flüchtlingssprachkurse und fürs Seniorencafé – barrierefrei dank Aufzug und mit rollstuhlgerechten WC-Anlagen. Das Staffelgeschoss soll den Aktivitäten des Jugendrotkreuzes Platz bieten. Erste-Hilfe-Kurse vorübergehend an der Mühlenstraße Die Erste-Hilfe-Kurse starten nach der Sommerpause im September in einem Ladenlokal an der Mühlenstraße 5. Hier wurde ein Provisorium eingerichtet. Die Hallen für die Einsatzfahrzeuge an der Gutenbergstraße, die das DRK nach und nach in Eigenleistung errichtet hat, genügen noch den Erfordernissen. Sie bleiben stehen und werden weiter genutzt. Telefonisch bleibt das Stadtlohner DRK während der Bauzeit weiterhin wie gewohnt unter der Nummer (02563) 9 78 60 erreichbar. Die Planungen für die neue Unterkunft laufen schon seit Jahren. Vor einem Jahr wurden sie einer breiten Öffentlichkeit bekannt, als die Klaus-Fischer-Traditionself vor 1000 Zuschauern zu einem Benefizspiel gegen die Stadtlohner Stadtauswahl antrat. Das Spiel half dem DRK wie auch weitere Spenden, das notwendige Eigenkapital für das Projekt aufzubringen. Weitere Eigenmittel erwirtschaftete der DRK-Ortsverein zum Beispiel durch seine Lehrgänge, die Autowaschanlage an der Gutenbergstraße und durch die Übernahme medizinischer Transporte. Bürgermeister Helmut Könning: „Ich bin froh und dankbar, dass so viele freiwillige und ehrenamtliche DRK-Helferinnen und -Helfer sich so rege engagieren und das alles möglich machen.“Fast eine halbe Million Euro Zuschüsse Ohne Zuschüsse aber geht es nicht. Zur Finanzierung tragen die Stiftung Wohlfahrtspflege NRW (219.000 Euro), die Deutsche Fernsehlotterie (161.000 Euro), die Stadt Stadtlohn (100.000 Euro) und die Sparkassenstiftung (10.000 Euro) bei. Das Eigenkapital liegt bei 116.000 Euro. 373.000 Euro werden über Kredite finanziert, unter anderem vom Landesverband des DRK. „Die Kredite wollen wir noch weiter herunterfahren, darum sind Spenden noch hochwillkommen“, sagt Jürgen Rave.